Bashir ist ein Shagyga-Deckhengst, welcher bereits seit vielen Jahren im Deckeinsatz ist. Er ist schwarz, wunderschön, mit einem traumhaften Gangbild und enormer Ausdauer ausgestattet. Er verfügt über einen sehr ehrlichen, aber temperamentvollen und eifersüchtigen Charakter, weshalb er nur von sehr guten Reitern geritten werden kann. Eines Tages fing Bashir an, unvermittelt und ohne wirklich erkennbaren Grund, seine ihm vertrauten Menschen anzugreifen und wurde gegenüber Nachbarhengsten aggressiv.

Über die Bioresonanz – ein kurzer Einblick, was sich hinter Bioresonanz verbirgt, folgt im Anschluss – prüfte ich, was Bashir fehlen könnte und bekam Borreliose und andere Erreger im Gehirn als Ergebnis. Die Ausleitungen wurden gemacht und in der nächsten Zeit wurde vorsichtig und mit Bedacht mit ihm umgegangen.

Eine Fallaufnahme in der klassischen Homöopathie ist ein Sammeln der Symptome der Befindens- und Gemütsveränderungen, die sogenannte Repertorisation. In der Supervision stellte ich Bashir für eine Fallaufnahme vor, weil er noch nicht ganz frei von Beißattacken war. Supervision bedeutet ein Treffen mit anderen Homöopathen, um sich über besondere Fälle auszutauschen.

Die Supervision mit einem langjährigen Homöopathen bringt eine nicht unerhebliche Qualität in die homöopathische Praxis. Die Supervision in Hamburg ergab Lycopodium C200. Lycopodium ist selbstbewusst, dominant und verlangt einen konsequenten, einfühlsamen Reiter. Es sind fleißige Tiere, die ohne Leckerlis auskommen. Bei schlechter Laune sollte das Tier mit Vorsicht behandelt werden, da es unberechenbar werden kann. Mit dem Lycopodium, was nach 3 Monaten erneut gegeben wurde, besserte sich seine Aggressivität seinen Menschen gegenüber. Zur Abrundung der Therapie brauchte Bashir nur noch einen lieben, einfühlsamen Menschen, der sich mit ihm beschäftigt und arbeitet.